29 April 2021

HDMI, SMART TV und die Bildübertragung - kommt Ihnen das bekannt vor? Ja, einige von uns wissen vielleicht, von welchem Kabel wir heute sprechen. Aber geht es nur um das Kabel? Was ist mit der drahtlosen Bildübertragung? Wir werden Zeuge der Revolution, die die kabellose Utopie über die Schnüre in unseren Häusern, Fernsehern, PCs und anderen Monitoren erhebt. Zeit, es zusammenzufassen! 

Was ist HDMI und was macht es?

So seltsam es für ältere Generationen auch klingen mag, die Zeiten, in denen man mindestens ein Paar Kabel benutzen und inneren Frieden finden musste, um eine gute Audio- und Videoqualität zu haben, sind vorbei. Als sich die Supergruppe der größten Technikgiganten zusammenfand (darunter Philips, Sony, Technicolor und Toshiba), gelang es ihnen, einen Audio-Video-Anschluss zur Übertragung der Daten zu schaffen, wie wir ihn heute HDMI (High-Definition Multimedia Interface) nennen. Er war von Anfang an für Heimanwender gedacht und ermöglicht es, Audioplayer, Konsolen und Computer mit Monitoren oder Fernsehbildschirmen frei zu verbinden. Alles, was Sie dazu brauchen, ist ein kompatibler Schnittstellenstandard. Das scheinbar unscheinbare HDMI-Kabel ermöglicht nicht nur die Übertragung von Ton und Bild in HD-Qualität, sondern auch die Kommunikation und Steuerung Ihrer Geräte. Mit nur einer, kleinen Buchse an Ihrem Gerät.

ARC und eARC

ARC oder Audio Return Channel ist eine Art Protokoll, das zum ersten Mal in der HDMI-Version 1.4 im Jahr 2009 auftauchte. Es arbeitet hauptsächlich mit dem Empfang von Tonsignalen und deren Rücksendung innerhalb desselben Kabels. Das kann sehr nützlich sein, wenn wir über bidirektionale Audioübertragung sprechen. Sowohl, wenn wir das Signal von unserem Player zum Fernseher senden wollen, als auch andersherum, vom Fernseher zur Soundbar. 

Das eARC kommt von Enhanced Audio Return Channel und es ist offensichtlich, dass es für ein erweitertes ARC-Protokoll steht. Heutzutage arbeitet jedes HDMI 2.1 Kabel damit. Die wesentlichen Änderungen liegen in der Bandbreite und der Datenübertragungsrate. Deshalb wird die bessere Qualität des Tons an die externen Lautsprecher übertragen. 
 
Wenn wir zwei Geräte mit unterschiedlicher ARC/eARC-Spezifikation verbinden, wird die Qualität leider verschlechtert. Außerdem wird empfohlen, High-Speed mit Ethernet-Kabel zu verwenden, um die eARC in vollem Umfang zu erleben.

Ein CEC für alle Geräte

Unabhängiges Steuerungssystem für alle Geräte: angefangen beim Fernseher, über Player bis hin zu Konsolen. Klingt wie ein Tagtraum, nicht wahr? Es heißt Consumer Electronic Control. Obwohl der Name nicht vertraut klingt, sprechen wir von einer einfachen Fernbedienung - nur eine, um jedes Gerät in Betrieb zu nehmen. Die anderen Namen, die von den Herstellern verwendet werden, sind Easylink, Sync, Aynet+. Mit anderen Worten: Wenn wir das Konsolen-Pad auslösen, erleuchtet es nicht nur den TV-Bildschirm, sondern auch die Lautsprecher und jedes andere Sammelgerät wie Bewegungsmelder. 

Auch wenn es wie ein Himmel erscheint, die Realität sieht anders aus. Die Hersteller halten sich nicht wirklich an die Richtlinien und der Benutzer muss alles manuell einrichten. Man kann sagen, dass der Benutzer die Freiheit hat, die Einstellung zu wählen, aber er muss sich erst einmal entscheiden. Und es kann ziemlich schwierig sein, die perfekte Lösung für mehrere Geräte von verschiedenen Marken zu finden.

Der smarte SMART TV

Wir müssen den SMART TV erwähnen. Obwohl es nicht bedeutet, dass unser Fernseher irgendwie schlauer ist als sein Vorgänger. Es ist eine allgemeine Bezeichnung für TV-Geräte, die mit dem Internet verbunden sind und über eingebaute Apps verfügen
 
SMART TV ist mehr - wir sollten es als einen Überbegriff für die Technologie der Sprachsteuerung oder Gestenerkennung und so weiter betrachten. Wir sind uns einig, dass dieser Begriff zu beiden Seiten der Familie gehört: nicht nur zu Fernsehern mit Netflix-, HBO GO- und YouTube-Apps, sondern auch zu künstlicher Intelligenz hinter dem Flachbildschirm.
 
Grundvoraussetzungen sind: Internetverbindung (sowohl per Kabel als auch per Wi-Fi), dazu ein installierter Browser und Apps, die speziell für bestimmte Plattformen entwickelt wurden. Ein Beispiel: VOD - natürlich können wir den Browser verwenden, aber eigentlich ist die App darauf ausgelegt, HD-Auflösung und andere intuitive Funktionen zu liefern, die speziell für SMART-TV-Nutzer entwickelt wurden.

Drahtloses HDMI

Hochwertige kabellose Datenübertragung ist zweifelsohne eine zukunftssichere Lösung. Wir müssen kein Kabel quer durch den Raum schleppen, nur um unseren Laptop mit dem TV-Bildschirm zu verbinden. Keine zusätzlichen Geräte wie Digibox, Decoder und so weiter mehr. Alles, was wir brauchen, ist unser Smartphone und der Empfänger - im Fernseher eingebaut oder ein externer Sender. Mit einer Reichweite von 50 Metern können wir das Datenstreaming ganz einfach steuern, ohne eine zusätzliche Software zu installieren.
 
Diese Idee wurde von Intel im Jahr 2010 gestartet. Der neue Standard für drahtloses HDMI wurde damals WiDi genannt. Es hatte jedoch seine Grenzen: nur die Benutzer des IntelCore-Prozessors konnten die Daten auf die Bildschirme übertragen, was bedeutete, dass der mit dem Fernseher verbundene Adapter nicht ausreichte. Es war eine unbequeme Lösung und deshalb entschied sich Intel, die Entwicklung der WiDi-Technologie im Jahr 2015 einzustellen. In der Zwischenzeit erschienen zwei neue Spieler in Sichtweite.

Der erste von ihnen heißt Miracast und wurde von der WiFi Alliance entwickelt. Heutzutage gilt er als der beliebteste. Er arbeitet mit Wi-Fi Direct, sodass die Nutzer keine externen Geräte benötigen und offline arbeiten können. Darüber hinaus haben die neuesten TVs den Mircast eingebaut, der sowohl mit Android als auch mit Windows funktioniert. 
 
Der zweite, weniger populäre ist Chromecast von Google. In Form eines zusätzlichen externen HDMI-Steckers verbindet er sich über Wi-Fi und überträgt sowohl das Bild als auch den Ton von Tablets oder Smartphones und verwandelt diese in kleine Fernbedienungen. Mit ihm kann man nicht nur seine liebsten YouTube-Meme-Zusammenstellungen anschauen, sondern auch die Inhalte seines Mobilgeräts. Für einen so günstigen Preis und ein intelligentes, kabelloses Streaming-Gerät gewinnt es an Anerkennung gegenüber herkömmlichen, begrenzten HDMI-Kabeln.